Darunter wird die typische Sprechweise Erwachsener mit sehr jungen Kindern verstanden, was zumeist intuitiv passiert. So werden beispielsweise Vokale in die Länge gezogen (Oooma, Banaaane…), eine höhere Stimmlage und sehr lebendige Betonungsmuster mit ausdrucksstarker Mimik, kürzere Sätze und klarere Pausen verwendet. Babysprache ist für einen Säugling nachgewiesenermaßen wesentlich interessanter als die Erwachsenensprache!
Ab dem 8. Lebensmonat werden zunehmend unterschiedliche Silben in verschiedensten Variationen aneinandergereiht (z.B. madaga, deleda), welche bereits auch schon dem Sprachrhythmus und Betonungsmuster richtiger Sprache entsprechen. Häufig hört es sich dabei so an, als würde das Baby bereits „richtig sprechen“ oder Fragen stellen, ohne dass das Gesprochene für den Zuhörer einen Sinn ergibt. Solche Äußerungen werden als „Jargon“ bezeichnet.
Darunter wird verstanden, dass die eigene Sprache an das Kind angepasst wird, was häufig intuitiv passiert. So werden beispielsweise Vokale wiederholt in die Länge gezogen, übertriebene Betonungsmuster und mimische Bewegungen, kürzere Sätze und klarere Pausen verwendet.
Unter der Lallphase bzw. dem Lallen (auch Plappern, Brabbeln oder Babbeln) werden spielerisch angewandte und spontane Lautäußerungen verstanden, die Kleinkinder während des beginnenden Spracherwerbs im ersten Lebensjahr produzieren (dadada, mamama, gagaga…)
Im Prozess des Spracherwerbs dauert es vorerst eine Zeit, bis der Wortschatz und grammatikalische Regelsysteme ausdifferenziert sind. Davor treten immer wieder sogenannte Übergeneralisierungen auf, indem beispielsweise unregelmäßige Verben als regelmäßige gebeugt werden (z.B. „schwimmte“, „gesitzt“) oder indem eine Gattung von Begriffen wie beispielsweise alle Dinge, auf denen man sitzen kann, als „Sessel“ bezeichnet werden.
Der Vokabelspurt findet üblicherweise im Zeitraum von 17-24 Lebensmonaten statt und bezeichnet ein sehr schnelles Lernen neuer Wörter nachdem die „magische“ Grenze von ca. 50-100 Wörtern durchbrochen wurde.