Soll ein Kind eine Sprache erwerben, braucht es pro Woche in etwa 25 Stunden aktiven Kontakt dazu. Hier finden Sie einige Ideen, wie Sie auf dieses hohe Stundenausmaß kommen können:
Sie und Ihr Kind sprechen die gleiche Sprache. Der Rest Ihrer Umwelt möglicherweise nicht. Damit Ihr Kind möglichst viel Sprachangebot in Ihrer gemeinsamen Sprache bekommt, ist es wichtig, dass Sie Sprachinseln schaffen. Überlegen Sie sich Aktivitäten, bei denen Sie immer Ihre Sprache verwenden. Das können Lieder sein, aber auch Reime, gemeinsame Lesezeit, Spiele, genauso auch Treffen mit anderen Kindern oder Erwachsenen, die Ihre Sprache teilen. Damit diese Fixpunkte im stressigen Alltag nicht untergehen, ist es wichtig, dass Sie die Aktivitäten zu bestimmten Zeiten einplanen. Zum Beispiel könnten Sie gemeinsam das Frühstück zubereiten und dabei immer Ihre Sprache sprechen. Oder Sie singen bei der Autofahrt Lieder. Beim Abendessen versammelt sich die ganze Familie und erzählt vom Tag. Vor dem Schlafengehen könnten Sie gemeinsam Bücher anschauen und Gute-Nacht-Geschichten lesen. All diese Aktivitäten müssen nicht lange dauern, aber es ist wichtig, dass sie regelmäßig, am besten täglich stattfinden. Nur so kann es Ihnen dauerhaft gelingen Ihrem Kind 25 Stunden pro Woche Sprachinput zu bieten.
Außerdem geben Sie so Ihrem Kind Sicherheit. Es weiß genau, wann es welche Sprache erwarten kann.
Link-Tipp:
Lerngelegenheiten für Kinder bis 4 Jahre
"Wir möchten auf das Elternberatungs-Tool mit Kurzvideos zu Sprachförderung und anderen Entwicklungsthemen der frühen Kindheit hinweisen:
Die Filme sind zwei bis vier Minuten lang und liegen in 13 Sprachen vor: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rumantsch Grischun) sowie in neun weiteren Sprachen: Albanisch, Arabisch, Englisch, Portugiesisch, Serbisch-Kroatisch-Bosnisch, Spanisch, Tamilisch, Tigrinya und Türkisch.
Die Filme wollen Eltern und Bezugspersonen kleiner Kinder erreichen, ebenso Fachpersonen zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung. Sie wollen eine Quelle der Inspiration sein, sie wollen informieren und anregen, um Bildungsprozesse von kleinen Kindern im Alltag zu erkennen und aufzugreifen."
Das gleiche gilt für Musik. Es gibt kaum ein Kind, das nicht gerne singt. Wussten Sie, dass Singen den Spracherwerb unterstützt? Kinder können sich Betonungen, Wörter, Redewendungen, sowie Satzkonstruktionen viel besser merken, wenn sie diese aus Liedern kennen.
Daher ist es sowohl für Kleinkinder, als auch für Schulkinder und Teenager wichtig, regelmäßig mit Musik in Kontakt zu kommen. Besorgen Sie sich Bücher und CDs mit Liedern in Ihrer Sprache. Wenn Sie selbst nicht gern singen, spielen Sie Ihrem Kind CDs vor.
Ältere Kinder interessieren sich wahrscheinlich auch für aktuelle Musik Ihres Herkunftslandes. Fragen Sie Bekannte und Verwandte, welche Songs aber auch Radioprogramme ihre Kinder gerade hören! Über Internet kann man heutzutage so gut wie jede Radiostation empfangen.
Kinder lieben Fingerspiele und Reime. Mit Sprache zu spielen ist lustig und man lernt viele Wörter. Im Deutschen gibt es etwa „Das ist der Daumen ...“, „Himpelchen und Pimpelchen“ oder „Hoppe Hoppe Reiter“. Welche Fingerspiele kennen Sie noch aus Ihrer Kindheit?
Surftipp:
Die Sprache ist bei diesen Reimen immer sehr melodisch und Ihr Kind kann den Sprachrhythmus Ihrer Sprache gut erwerben. Sagen Sie Ihrem Kind die Sprüche immer und immer wieder vor. Es wird nicht lange dauern und es kann die Reime mitsprechen. Auch die Bewegungen der Hände (und Füße) unterstützen Kinder beim Lernen und sie machen diese meist schnell nach.
Gemeinsames Anschauen und Besprechen von Bilderbüchern zählt zu den besten Möglichkeiten den Spracherwerb zu fördern. Schon ganz kleine Kinder interessieren sich für Bilderbücher, anfangs noch ganz ohne Text. Das Schöne am Bücher anschauen ist, dass man sich füreinander Zeit nimmt, sich zusammensetzt und den Alltag ein bisschen ruhen lässt. Gemeinsam kann man in andere Welten abtauchen und tut gleichzeitig etwas für die Sprache, aber auch für das spätere Lesen sowie Schul- und Lernerfolg. Reservieren Sie sich täglich etwa 15 Minuten, um mit Ihrem Kind Bücher anzuschauen.
Wichtig ist, dass nicht nur Sie sprechen! Auch ihr Kind soll sagen, was es sieht oder ihm gefällt! Geschichten vorlesen ist übrigens erst für ältere Kinder ab ca. 4 Jahren wichtig.
Surftipp:
Bilderbücher sind noch recht sprachneutral. Man kann sie in allen Sprachen erzählen. Sobald aber auch Text dazukommt, kann man schon auf Bücher in der Muttersprache zurückgreifen. Vielleicht kennen Sie andere Familien, mit denen Sie Bücher in Ihrer Sprache austauschen oder ausleihen können. Oder kann Ihnen Ihre Familie im Heimatland welche schicken? Natürlich kann man auch ganz einfach im Internet einsprachige Bücher in Ihrer Muttersprache bestellen. Aber auch in Büchereien gibt es fremdsprachige Bücher auszuleihen, auch schon für die ganz Kleinen!
Mittlerweile gibt es auch schon viele zweisprachige Bücher. Sie haben den Vorteil, dass der Text gleichzeitig in zwei Sprachen vorhanden ist und verschiedene Vorleser in Ihren eigenen Sprachen die Bücher mit den Kindern anschauen können. Bücher in zwei Sprachen erweitern den Wortschatz in beiden Sprachen gleichzeitig und zeigen Kindern auch, dass die Sprachen gleichwertig sind. Einige Verlage bieten auch begleitende Hör-CDs an.
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Außerdem gibt es im Internet einige Seiten, auf denen man Kinderbücher online lesen kann.
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Und auch Ebooks gibt es in vielen verschiedenen Sprachen und kann diese mit nur wenigen Klicks und ohne Portokosten auf einen Ebook-Reader herunterladen.
Hörbücher
Wenn Sie selber keine Zeit zum Vorlesen haben, eignen sich auch Hörbücher wunderbar. Auch auf langen Autofahrten leisten Hörbücher gute Dienste. Sollte Ihre gewünschte Sprache nicht erhältlich sein, können Sie Geschichten auch selber vorlesen und aufnehmen (zB mit Handy, Tablet oder Diktiergerät).
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Aber es gibt auch verschiedene Audiostifte, wie Tiptoi von Ravensburger oder TING, mit denen man Bücher oder Spiele interaktiv vorlesen lassen kann. Man tippt dazu auf Bilder und hört Geräusche, Geschichten oder Lieder. Beide Firmen haben auch Bücher mit denen man andere Sprachen lernen kann. Bei einigen Produkten kann man zwischen zwei oder mehreren Sprachen wechseln Auf den Vorlesestift AnyBook der Firma Franklin kann man selbst Lieder und Texte aufnehmen. Dazu gibt es Klebepunkte, die man in Bilder- oder Fotobüchern anbringt und durch Anklicken werden dann die Audiodateien hörbar.
Tipps für Lesestunden:
Beim kindlichen Spiel werden sowohl kommunikative, emotionale, soziale, kognitive und motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt. Spielen ist die wichtigste Aufgabe von Kindern um zu Lernen. Sie erfahren ihre Umwelt spielerisch! Nutzen Sie diesen Umstand und bieten Sie Ihrem Kind die Möglichkeit so viel wie möglich in beiden Sprachen zu spielen!
Können Sie sich noch an Bewegungsspiele Ihrer Kindheit erinnern? Zum Beispiel „Ich sehe was, was du nicht siehst!“ (auf englisch „I spy with my little eye“, auf spanisch „veo, veo“). Auch verstecken, fangen spielen, „Räuber und Gendarm“ oder diverse Ballspiele gibt es in fast allen Sprachen. Häufig sind diese von Abzählreimen oder rhythmischen Versen begleitet. Ihr Kind lernt mit diesen Spielen nicht nur Vokabel, sondern ist auch bestens dafür gerüstet mit anderen Kindern Ihres Heimatlandes zu spielen.
Das gleiche gilt auch für Gesellschaftsspiele. Denken Sie zum Beispiel an Memory, Domino, Mensch ärgere dich nicht, Uno, Schwarzer Peter, … All diese Spiele trainieren wichtige Fähigkeiten wir Merkvermögen, Raumwahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit, Zahlen und Farben. Außerdem muss man sich an Regeln halten, warten bis man dran ist und übt so sich in einer Gemeinschaft zu Recht zu finden. Übrigens gibt es für viele dieser Spiele mehrsprachige Spieleanleitungen.
Auch Rollenspiele mögen die Kinder sehr gern. Sie schlüpfen mit Puppen, Tieren, Autos oder anderen Figuren in die Rolle anderer (zB Mutter, Vater, Märchenfiguren, Lastwagen- oder Baggerfahrer) und handeln dann auch wie diese Figuren. Lassen Sie sich auf Ihr Kind ein und tauchen Sie gemeinsam in Abenteuerwelten. Kaufen Sie in Ihrer Sprache ein, gehen Sie zum Frisör oder Arzt, schlüpfen Sie in die Rolle Ihrer Lieblingsmärchen oder segeln Sie mit dem Piratenschiff um die Welt. Sie können sich dazu auch verkleiden oder Handpuppen einbauen. Alles ist erlaubt!
Konstruktionsspiele wie Lego, Bausteine, Sand oder Knetmasse machen für sich sehr viel Spaß und schulen die Feinmotorik und das räumliche Denken. Darüber hinaus braucht man viele Wörter für Präpositionen wie oben, unten, neben, dahinter aber auch für Formen (Kugel, Rechteck, Pyramide, Würfel) und Farben. Man kann Häuser, Zoos, Parkgaragen, Schlösser, etc bauen und diese auch mit Figuren und Fahrzeugen bespielen.
Spielen Sie mit Sprache! Albern Sie mit Wörtern herum, reimen Sie und erzählen Sie Witze! Kaum ein Kind findet das nicht lustig. Bei langen Autofahrten können Sie etwa „Ich packe meinen Koffer“ spielen oder sich Reimwörter und Lieder ausdenken.
Filme und Fernsehen
Fremdsprachiges Fernsehen zu bekommen, ist heutzutage kein Problem mehr. Dank Parabol-Antenne kann man Fernsehsender aus der ganzen Welt empfangen.
Zudem kann man im Internet, etwa auf www.youtube.com Filme und Serien in jeder erdenklichen Sprache ansehen. DVDs sind häufig mit mehreren Sprachen erhältlich, so dass Ihr Kind die Sprache der Sendungen auswählen kann.
Achten Sie beim Fernsehen aber immer darauf, was Ihre Kinder anschauen und ob diese Sendungen auch pädagogisch wertvoll sind. Wie ist etwa die Sprache? Plump, einfach und schnell oder haben die Sendungen pädagogischen Charakter, greifen sie Alltagsthemen auf und lassen Raum für Fantasie?
Grundsätzlich gilt, dass Fernsehen nicht zum Sprachenlernen geeignet ist. Kinder sind dabei viel zu passiv, haben keine Ansprache und Kommunikationspartner. Erst wenn man mit Kindern gemeinsam Filme oder Serien anschaut, ergeben sich gute Sprechanlässe und man kann immer wieder aufgreifen, was gesehen wurde und die Kinder beschäftigt. Dennoch trägt Film und Fernsehen dazu bei, dass Ihr Kind auch in der schwachen Sprache Sprachmelodie und Formulierungen hört, die im Alltag nicht präsent sind. Außerdem erhält es Einblick in die Lebenswelt der Nicht-Umgebungssprache und merkt, dass diese Sprache auch im Fernsehen präsent ist. Das Kind kann sehen, was die Kinder im anderen Land täglich sehen und hat bei Besuchen gute Anknüpfungspunkte, um mit Verwandten oder Freunden ins Gespräch zu kommen.
Medientipp:
Internet
Achten Sie beim Surfen im Internet darauf, dass die Seiten wirklich für Kinder geeignet sind. Um passende Webseiten für Ihr Kind in Ihrer Sprache zu finden, fragen Sie andere Eltern in Ihrem Umfeld oder in Ihrem Heimatland oder suchen Sie in Ihrer Sprache nach „Kinderseiten“.
Surftipp:
Apps
Für Tablets und Smartphones gibt es unzählige Apps zum Sprachenlernen, bei denen man Vokabel oder Sätze üben kann. Bei guten Spielen lernen Kinder ganz unbewusst, wenn sie zum Beispiel die Spielanweisungen hören/lesen und verstehen müssen. Vor allem sind dies Spiele, die knifflige Lösungen verlangen. Vielleicht gibt es aktuelle Spiele auch in Ihrer Erstsprache!
Allerdings sind hier nicht Spiele gemeint, bei denen man mit Autos um die Wette fährt oder Gegner töten muss.
Sprache braucht man, um sich mit anderen Menschen auszutauschen und zu unterhalten. Ein regelmäßiger Austausch mit anderen ist für uns Erwachsene genauso wichtig wie für Kinder. Ermöglichen Sie Ihrem Kind Kontakte zu anderen Muttersprachlern, denn nur so macht Ihre Sprache auch Sinn für Ihr Kind. Gleichzeitig kann Ihr Kind nur durch Interaktion mit anderen Sprache gut erlernen. Es sollte so viele verschiedene Anlässe, Gelegenheiten und Menschen wie möglich haben, um die Vielseitigkeit jeder Sprache kennenzulernen und auszunutzen. Durch das Miteinander mit anderen Muttersprachlern kann Ihr Kind aber auch Ihre Kultur besser kennenlernen und erfahren, dass Ihre Sprache auch andere sprechen.
Auslandsaufenthalte
Deshalb ist es auch wichtig, Kontakt zur Ihren Verwandten und Freunden im Ausland zu halten. Besuchen Sie diese im Urlaub oder laden Sie diese zu sich ein. Fast alle mehrsprachigen Kinder haben Phasen, in denen Sie Ihre Muttersprache ablehnen oder sogar Identitätskrisen haben. Hier ist ein längerer Aufenthalt oft sehr motivierend und förderlich um Ihrem Kind wieder einen Sinn für Ihre Sprache zu vermitteln.
Susan: Wir versuchen, dass unsere Kinder jedes Jahr eine längere Zeit in England verbringen. Dabei ist uns aufgefallen, dass die Kinder ca. eine Woche brauchen, um in die Sprache gut hineinzukommen. Die Kinder bleiben daher mindestens zwei Wochen, wenn möglich noch länger. In manchen Jahren haben wir die Kinder zu meinen Eltern gebracht und sie nach 3 Wochen wieder abgeholt. Anders hätten wir es mit unseren Jobs und finanziell nicht geschafft.
Halten Sie den Kontakt auch wenn sie wieder zu Hause sind. Emails, WhatsApp, Chats oder Telefonate sind dank neuen Medien kein Problem und leicht zu organisieren.
Annika: Jeden Tag nach der Schule telefoniert Emma zuerst über Skype mit ihrer Oma in Frankreich. Manchmal nur ganz kurz, manchmal auch ewig lange. So kommt es, dass Oma über einige Dinge in Emmas Leben besser Bescheid weiß als ich.
Experten sind sich einig: Kinder profitieren von Reisen in das Land, in dem ihre Erstsprache gesprochen wird! Sie erfahren, dass die Sprache, die sie normalerweise nur mit Mutter und/oder Vater sprechen, in diesem Land die Umgangssprache ist. Die Kinder sind gezwungen, aber auch motiviert, die Sprache zu verwenden und mit Einheimischen in Kontakt zu treten. Aber es ist wichtig, diesen Kontakt, vor allem auch zu Gleichaltrigen, herzustellen und zu ermöglichen. Ungeplant in den Urlaub zu fahren, hat nicht unbedingt den gewünschten Effekt auf die Sprache Ihrer Kinder!
Camille: Je älter die Kinder geworden sind, desto schwerer war es Kontakte zu planen. Zunächst hat es gereicht, Spielplätze in der Nähe ausfindig zu machen. Später konnten wir organisieren, dass die Kinder für einige Tage die lokale Schule besuchen durften. Außerdem haben wir sie zu Schwimmkursen und zum Fußballtraining angemeldet. In der Stadt, in der meine Eltern leben, gibt es außerdem ein Ferienprogramm, auf das sich meine Kinder schon jedes Jahr freuen.
Babysitter
Vielleicht finden Sie in Ihrem Freundeskreis auch Tagesmütter, Kindermädchen oder Babysitter, die die gleiche Sprache wie Sie sprechen. Vor allem wenn Sie schon früh wieder arbeiten müssen, ist das eine gute Möglichkeit, um Ihrem Kind den nötigen Sprachinput zu ermöglichen. Achten Sie darauf, dass Sie Menschen finden, die auch gerne sprechen und natürlich gut mit Kindern umgehen können. Ruhige und schweigsame Typen eignen sich für Ihr Vorhaben eher nicht.
Spielgruppe
Viele Eltern-Kind-Zentren bieten mittlerweile Spielgruppen mit Muttersprachlern an (in Linz zum Beispiel Englisch, Spanisch, Kroatisch, österreichische Gebärdensprache). Erkundigen Sie sich, ob es diese Möglichkeit auch in Ihrer Nähe gibt. Bei Spielgruppen gibt es für Kinder lustige Spiele und Aktivitäten, natürlich andere muttersprachige Kinder und Eltern, aber auch für Sie mögliche neue Freunde und jede Menge Spielinput für zuhause.
Maida: Lange habe ich versucht, eine bosnische Spielgruppe für meine Zwillinge zu finden. Irgendwann habe ich dann beschlossen, einfach selbst eine zu organisieren. Ich habe am Spielplatz immer wieder zwei andere bosnische Mütter getroffen. Wir haben uns an einem bestimmten Tag jede Woche getroffen, bei Schönwetter am Spielplatz, bei Schlechtwetter bei uns zu hause. Unsere Kinder sind jetzt schon 5 Jahre alt und wir treffen uns immer noch.
Kindergarten, Schule
Vor allem im städtischen Bereich gibt es einige zwei- oder mehrsprachige Krabbelstuben, Kindergärten und Schulen. Halten Sie danach Ausschau! Achten Sie jedoch auf die Sprachangebote, die durch eine ausreichend hohe Anzahl möglichst von Muttersprachlern (Native speaker) gewährleistet sein sollten.
Studien haben gezeigt, dass die Sprachen, die in Schule gesprochen werden, einen enormen Einfluss auf den Sprachgebrauch der Kinder haben. Eine Beschulung in einer Zweitsprache mehreren) steigert die Sprachkompetenz und ermöglichst Ihrem Kind auch hohe schriftsprachliche Kompetenzen in dieser Sprache.
Annika: Ich bin sehr froh, dass unser Sohn in die zweisprachige Schule geht. Sein Französisch ist wirklich gut geworden und Clément geht auch sehr gerne hin. Eigentlich wollten wir ihn auch in den französischen Kindergarten geben, aber nachdem wir uns genauer erkundigt haben, fanden wir heraus, dass die anderen Kinder hingehen, um französisch zu lernen. Clément aber konnte schon sehr gut Französisch und hätte nicht zu den anderen Kindern gepasst. Er ging dann in einen deutschen Kindergarten ganz in unserer Nähe.